Umgestaltung av. Marie-Thérèse: Richtige Prioritäten setzen statt Stadtpark opfern!
Pressemitteilung
Der Schöffenrat der Stadt Luxemburg hat entschieden, eine Umgestaltung der Avenue Marie-Thérèse im Frühjahr 2025 umsetzen zu wollen. Der derzeit provisorische Radweg stadtauswärts soll durch eine permanente Infrastruktur ersetzt werden. Zudem soll auf voller Länge wieder Platz für zwei Autospuren stadtauswärts geschaffen werden, wofür auf 62 Meter ein Teil des städtischen Parks geopfert werden soll.
Wir begrüßen prinzipiell, dass ein vom Autoverkehr sowie vom Bürgersteig abgetrennter und somit sicherer Radweg entstehen soll. Wir bemängeln jedoch, dass dies jetzt erst passiert. Für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler wäre es deutlich billiger geworden, wenn statt des Hin und Her der letzten Jahre in der Avenue Marie-Thérèse sofort eine permanente Lösung umgesetzt worden wäre, die heute bereits genutzt werden könnte.
Genauso finden wir es inakzeptabel, dass nun ein Teil des städtischen Parks weichen soll. Statt Grünflächen zu opfern, sollte der DP-CSV Schöffenrat die richtigen Prioritäten im Bereich der Mobilität zugunsten von weniger Durchgangsverkehr und sanfter Mobilität setzen.
Diese Vorgehensweise ist nicht nur im Widerspruch zum Stater Mobilitéitsplang, sondern auch konträr zum notwendigen Ausbau von Grünflächen.
Die letzten Monate haben gezeigt, dass auf diesen einigen Metern stadtauswärts eine Autospur ausreicht. Durch Maßnahmen zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs oder eine intelligente Ampelschaltung könnte ein möglicher Rückstau auf den Place de Bruxelles vermieden werden.
Die Pressemitteilung im PDF-Format gibt es HIER.
Foto: Google Maps