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Stad Lëtzebuerg

Zusätzliche Nachtflüge auf Findel erhalten keine Arbeitsplätze

Wirtschaftsminister Etienne Schneider stellte dieser Tage wieder das Nachtflugverbot am Flughafen Findel zur Disposition. Mit Blick auf die wirtschaftliche Lage bei der Cargolux deutete er an, dieses Verbot könne Luxemburg sich nicht mehr leisten. déi gréng Stad Lëtzebuerg sind der Meinung, dass die Attraktivität des Flughafens gewahrt ist und wehren sich vehement gegen ein weiteres Ausdünnen der Nachtruhe auf Kosten der Lebensqualität der Menschen

Wirtschaftsminister Etienne Schneider stellte dieser Tage wieder das Nachtflugverbot am Flughafen Findel zur Disposition. Mit Blick auf die wirtschaftliche Lage bei der Cargolux deutete er an, dieses Verbot könne Luxemburg sich nicht mehr leisten.

Es gibt zwar ein Nachtflugverbot in Luxemburg, aber es gilt nur begrenzt. In den Monaten März bis Juli 2012 starteten 244 Frachtflieger nach Beginn des Nachtflugverbotes und 134 landeten. Während der größte Teil der Flieger bis 1.00 wegfliegt, verteilen sich die Ankünfte über die ganze Nacht. Durchschnittlich wird die Nachtruhe also jede Nacht zweimal unterbrochen. Betroffen sind hiervon ein Großteil der Bewohner der Stadt Luxemburg und der umliegenden Gemeinden.

„Derzeit darf jedes Flugzeug der Cargolux landen, egal wann es ankommt. Die Begrenzung besteht also de facto nur für abgehende Flüge. Aber auch hier fliegt fast täglich ein Flugzeug während der Nachtruhe weg und beeinträchtigt die Nachtruhe substantiell. Wir sind der Meinung, dass damit die Attraktivität des Flughafens gewahrt ist und wehren uns vehement gegen ein weiteres Ausdünnen der Nachtruhe auf Kosten der Gesundheit der Menschen“, meint Viviane Loschetter Umweltschöffin von déi gréng Stad Lëtzebuerg.

„Auch der wirtschaftliche Nutzen einer generellen Öffnung des Findels für Nachtflüge ist zu bezweifeln. Immerhin würde dadurch ein dicht besiedeltes Gebiet in und um den Flughafen an Lebensqualität und damit an Wert verlieren. Die Ausgleichszahlungen und Lärmschutzmaßnahmen, die die öffentliche Hand im Falle der Aufhebung des Nachtflugverbotes zahlen müssten, riskieren damit erheblich höher zu werden als der wirtschaftliche Nutzen“ folgert François Benoy, Co-Vorsitzender von déi gréng Stad Lëtzebuerg.

Mitgeteilt vun déi gréng Stad Lëtzebuerg (26.09.2012)